Hallo meine lieben; heute möchte ich Euch mitteilen, wie ich mir meinen Plan B für die Zukunft geschaffen habe. An dieser Stelle muss ich vorerst kurz schildern, warum es so wichtig ist, stets einen Plan B zu haben. Das Leben ist voll durchplant, nach Gesetzen vorgegeben und strikt nach einem roten Faden ausgelegt. Wenn wir Menschen nicht selbst für unser Wohl, unsere Sicherheit und unsere Zukunft sorgen, finde ich es ziemlich mühsam, durchs Leben zu marschieren. Ich arbeite beispielsweise nun seit 12 Jahren in der Pflege, habe etliche Ausbildungen; Weiterbildungen und Zertifikate erhalten. Aber ist das auf Dauer mein Weg? Seit Wochen überlege ich hin- und her. Ist das meine Zukunft? Werde ich mein Leben lang, in der Pflege tätig sein wollen? Das Rentenalter ist mittlerweile auf 69 Jahren erhöht und nein, dass hält kein Mensch in der Pflege aus. Selbstverständlich betrifft das nicht nur diese Branche, es gibt zahlreiche Berufe, in denen es schlichtweg unmöglich ist, solange zu arbeiten. Spielen wir das Ganze aber mal durch und gehen davon aus, wir folgen diesem Plan, ohne einen Plan B zu haben.
Ihr lest und hört in letzter Zeit (dank Corona) sehr viel über die Pflegebranche. Ich muss hier also niemandem mehr berichten, was diesen Job auf Dauer unmöglich macht. Aber eines muss ich dem Ganzen mal hinzufügen. Es liegt nicht nur an der schlechten Bezahlung oder den folgenden Bedingungen. Eines meiner Probleme ist inzwischen die Undankbarkeit, welche in alle Richtungen zunimmt. Es geht nicht mehr um den Kontext des Ganzen, nein. Geld; Verträge; Dienstleistungen und so weiter. Wisst Ihr, wie oft ich den Satz „Das bekommen Sie doch bezahlt..“ höre? Und das? Zerreißt meine Liebe zu diesem Beruf, zunehmend. Sprich, um das hier alles mal zu kürzen; ich habe keine Lust mehr dauerhaft in diesem Bereich zu arbeiten. Mein Gewissen, meine Menschlichkeit und mein Wesen, lassen sich nicht mehr mit der heutigen Pflege vereinbaren. So habe ich mich hingesetzt und überlegt, was ich nun tue. Es muss ein Plan her, welcher mich zufriedenstimmt und ein Plan, welcher meine vorherigen Ausbildungen nicht negiert.
Am Ende möchte ich nicht alles umsonst erlernt haben wollen und von vorne beginnen müssen. Nach vielen Überlegungen, Ideen und Gesprächen mit meiner besten Freundin? Bin ich dann zu einem Ergebnis gekommen. Ich habe mich für ein Studium angemeldet; welches in meinem Fall aufbauend hinsichtlich meines Examens ist. Wenn ich das alles schaffe, werde ich in 18 Monaten den Absprung aus der Pflege schaffen. Mein Blick wird weiterhin in die Richtung gehen, aber eben nur noch mein Blick! Wenn alles losgeht, werde ich Euch darüber informieren und wer Ideen, Hinweise oder ähnliches braucht? Kann mich jederzeit einfach anschreiben. Was ich mit dem heutigen Text aber sagen möchte ist, dass es am Ende immer einen Weg gibt. Und Ihr werdet merken, dass es Wohlbefinden mit sich bringt. Alleine die Tatsache, dass ich einen Weg gefunden habe, stimmt mich glücklich. Das Gefühl gleicht einer Entladung mehrerer Probleme. Die Zeit ist jetzt in Etappen meines Zieles umgewandelt und glaubt mir, damit lässt es sich besser leben. Jeder Mensch benötigt Ziele, Träume und Hoffnung. Ihr seid selbst dafür verantwortlich und habt es in der Hand. Selbst wenn Wege nicht dahin führen, wo Ihr es erwartet/ erhofft habt? Dienst es dennoch einem positiven Effekt, denn Ihr wisst hinterher, wie es anders geht. Das klingt hier alles ziemlich nach einem Klugscheisser- Geschreibe oder? Aber am Ende habe ich gerade genau das erlebt und möchte es mit Euch teilen. Ich danke Euch wieder für Eure Zeit und freue mich wiederholt, auf Mails und Fragen, Eure Tini.